Wie immer sitzen sie am Frühstückstisch, während er wie gewohnt die Zeitung liest
Wie jedesmal sagt sie: „Leg sie endlich weg und kümmer Dich mehr um mich“
Er denkt: „Sie begreift mich nie“; sie denkt: „Was ist mit ihm los?“
Sie würden sich so gern verstehn, denn sie lieben sich beide so.
Er redet ständig von Freiheit, sie träumt vom Glück zu zweit
Er will sie nicht belasten, sie will seine Sorgen teilen, und sie reden an sich vorbei.
So geht es für viele Jahre bis ans Ende ihrer Tage
Sie leben zu zweit in Einsamkeit und vermissen sich dabei
So geht es für viele Jahre bis ans Ende ihrer Tage
Denn beide können nicht ohne einander sein
Wenn sie mehr Zeit mit ihm verbringen will, so wie es früher angeblich war
Fürchtet er um seinen Stammtisch-Tag und vertröstet sie auf nächstes Mal
Weil er so schöne Luftschlösser bauen kann, zieht sie jedesmal dort ein und glaubt daran
Und wenn er alle diese Pläne dann wieder umstößt, steht sie mit leeren Händen da.
So geht es für viele Jahre bis ans Ende ihrer Tage
Sie leben zu zweit in Einsamkeit und vermissen sich dabei
So geht es für viele Jahre bis ans Ende ihrer Tage
Denn beide können nicht ohne einander sein
Sie suchen sich, sie brauchen sich, sie lieben sich, doch sie finden sich nie
Während er die Spätnachrichten sieht, wartet sie auf ihn im Bett
Wenn er dann endlich in die Kissen kriecht, schläft sie schon tief und fest
So geht es für viele Jahre bis ans Ende ihrer Tage
Sie leben zu zweit in Einsamkeit und vermissen sich dabei
Sie suchen sich, sie brauchen sich, sie lieben sich, doch sie finden sich nie
So geht es für viele Jahre bis ans Ende ihrer Tage
Denn beide können nicht ohne einander sein