Liebe Freundinnen und Freunde…
Wie geht es Euch da draußen?... Oder viel mehr – da drinnen?
Wahrscheinlich nicht viel anders als uns. Im allgemeinen “Hausarrest” ähneln sich die Tage und doch entwickelt man erstaunlich schnell neue Routinen, die einem helfen, über die Runden zu kommen. Immerhin war in den letzten Tagen das Wetter so freundlich, dass man sein Fahrrad nehmen oder draußen laufen konnte, um sich ein wenig abzureagieren.
Und immer wieder denken wir darüber nach, was eigentlich gerade passiert.
Jeder bildet sich eine eigene Meinung und es wird auch viel Blödsinn verbreitet, aber es ist beruhigend zu wissen, dass sich gerade viele Menschen die größte Mühe geben, uns mit Kompetenz und Besonnenheit durch diese komplizierte Phase zu manövrieren.
Es ist krass, wie sich Tag für Tag die Situation ändert und teilweise so verschärft, dass wir alle große Einschnitte in unserer persönlichen Lebensführung akzeptieren müssen. Maßnahmen, die vor ein paar Tagen noch undenkbar waren, sind heute Realität. Der Aufruf an jeden, der nicht unbedingt da draußen gebraucht wird, zuhause zu bleiben, ist aber nur ein kleines Opfer im Verhältnis zu denen, die gerade alles geben, um das Land am Laufen zu halten. Vor allem diesen Menschen gegenüber, und denen, die am meisten gefährdet sind, sollten wir das bisschen Solidarität entgegenbringen.
Manche von Euch haben sich vielleicht schon gefragt, was mit unserer Sommer-Tournee sein wird, die ja im Juni starten soll. Wie Ihr wohl auch, können wir momentan nur auf Sicht fahren und wissen nicht, was die nächsten Wochen bringen werden. Wir sind in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden, was die Durchführbarkeit unserer geplanten Konzerte angeht. Natürlich versuchen wir, die bestmögliche Lösung zu finden und informieren Euch, sobald wir irgendetwas Neues und Verlässliches vermelden können.
Noch mehr als bei der Musik sind unsere Gedanken aber momentan bei all denjenigen, die unmittelbar von der Krise betroffen sind, die sich Sorgen um ihre oder die Gesundheit ihrer Angehörigen machen müssen, die mit den beruflichen oder privaten Auswirkungen zu kämpfen haben, oder als Beschäftigte sogenannter systemrelevanter Berufe Tag und Nacht mit der schwierigen Situation umgehen müssen.
Wir hoffen, dass wir das vor uns Liegende zusammen meistern werden und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit Euch allen. Passt aufeinander auf, unterstützt Euch gegenseitig, you’ll never walk alone,
Eure Hosen